Etikette

Das Verhalten vor, während und nach dem BJJ Training sollte immer geprägt sein, durch ein zurücknehmendes und respektvolles Auftreten.

Jede Jiu Jitsu Schule hat ihr eigenes Maß an traditionellen Riten und Zeremonien. Bei deinem ersten Besuch in einer Schule oder aber auch bei einem Besuch einer fremden Schule, sollte man sich daher immer an den anderen, eingesessenen Teilnehmern orientieren und deren positiven Verhaltensbeispielen folgen.

Nachfolgend sind einige generelle Verhaltensregeln aufgestellt, die weltweit eine universelle Gültigkeit besitzen:

  • Auch wenn in BJJ Schulen ein zum Teil sehr lockeres Trainingsklima herrscht, sollte man nie vergessen sich dem anwesenden Trainer und seinen Trainingspartnern gegenüber respektvoll zu verhalten!
  • Ein sauberer Gi sowie eine gesunde Körperpflege sollten für jeden Teilnehmer am Training Pflicht sein!
  • Die Matten werden niemals mit Schuhen betreten!
  • Die Sanitärräume werden niemals barfuß betreten!
  • Vor dem Betreten der Matte sollte man sich in Richtung der Mattenfläche verbeugen.
  • Kommt man zu spät zum Training, sollte die Mattenfläche leise und erst nach Aufforderung durch den Trainer betreten werden. Auf eine lautstarke Entschuldigung sollte verzichtet werden. Stattdessen ist es besser beim nächsten Mal pünktlich zu erscheinen.
  • Wenn man sich krank fühlt oder an einer ansteckende Hauterkrankungen leidet, ist von einer aktiven Teilnahme am Training abzusehen!
  • Die gezeigten Techniken und Drills sollten nicht öffentlich in Frage gestellt werden.
  • Unterhaltungen sind während des Trainings auf ein Minimum zu beschränken. Private Inhalte sind gänzlich in die Zeit vor und nach dem Training zu verschieben.
  • Wenn durch den Trainer die Techniken gezeigt und erläutert werden, sollte man eine respektvolle Haltung einnehmen. Ein Hinlegen oder ständiges Umherlaufen stört erheblich den Trainingsbetrieb sowie die anderen Teilnehmer und stellt eine große Respektlosigkeit dem Trainer gegenüber dar!
  • Der Trainingspartner sollte bei der Ausführung der gezeigten Techniken und Drills durch kooperatives Verhalten unterstützt werden.
  • Vor und nach jeder Sparringsrunde ist der Partner an- und abzugrüßen.
  • Im Sparring sollte der Partner nicht durch das eigene Verhalten oder Techniken in Verletzungsgefahr gebracht werden.
  • Höhere Gürtelränge sollten im Allgemeinen nicht aktiv zu einer Sparringsrunde aufgefordert werden. Ein nettes Fragen hingegen sollte sicherlich immer erlaubt sein!
  • Höheren Gürtelrängen ist beim Sparring unaufgefordert der notwendige Mattenplatz einzuräumen.
  • In fremden Schulen sollte man beim Sparring die Partnerwahl dem Trainer oder den Schulmitgliedern überlassen.
  • Der Schutz des Trainingspartners vor Verletzungen ist wichtiger als alles andere!
  • Das Feiern eines Sieges oder das lautstarke Kommentieren einer Niederlage beim Sparring ist sehr sehr unhöflich und sollte sich, wenn denn nötig, auf einen inneren Dialog beschränken!